Die Geschichte der Seifenkiste
1904 Oberursel/DE erstes
"Kinderautomobilrennen" der Welt...
- Schon unsere Ur- Grossväter waren am Start -
Von der Seifenpackung auf die Strasse!
Die ersten Vorläufer der Seifenkiste wurden Anfang des 20. Jahrhunderts im Taunus gebaut. Dort fand 1904 in Oberursel das erste "Kinderautomobilrennen" der Welt statt. In den folgenden Jahren verbreitete sich der Kinder-Rennsport in ganz Deutschland schwappte in die USA und von dort zurück nach Europa...
Von der Seifenpackung auf die Strasse
Es war ein amerikanischer Seifenhersteller, der den Namen "Seifenkiste in den 1930er Jahren" prägte. Das Unternehmen zeichnete auf seine Verpackungskisten den Bauplan für einen Kinder-Rennwagen, der fortan nur noch "soap box" genannt wurde.
Bereits 1935 fanden in Akron, im US-Bundesstaat Ohio, die ersten "All American Soap Box Derbys" statt. Noch heute werden in Akron die Weltmeisterschaften im Seifenkisten-Fahren ausgetragen.
In der Schweiz ist als ältestes Seifenkisten-Rennen eine Veranstaltung aus dem Jahre 1934 in Biberstein bekannt. Erste Vorschriften und Richtlinien für den Bau der Seifenkisten und die Durchführung der Rennen wurden 1970 von der General Motors Suisse SA und der Rivella AG herausgegeben.
Nachdem sich 1974 General Motors zurückgezogen hatte, liefen die Rennen der Schweizer-Meisterschaft bis Mitte 1990 unter dem Patronat der Firma Rivella.
Die Industrie steigt als Sponsor ein
Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgten amerikanische Soldaten dafür, dass die Seifenkisten auch im besetzten Deutschland immer populärer wurden. Ebenso entdeckte die Jugend damals in der Schweiz, unter der Führung von General Motors Suisse SA und Rivelle AG, diese attraktive Freizeitbeschäftigung. Besonders in den 1950er Jahren erlebte der Sport einen grossen Aufschwung. 1950 kamen zu einem Rennen in Stuttgart/DE rund 20.000 Zuschauer.
Bei einem solchen Zuspruch war es nicht schwer, potente Geldgeber aus der Industrie zu finden. Die Adam Opel AG / DE trat als Hauptsponsor für die Seifenkisten-Rennen in Deutschland auf, in der Schweiz war es Rivelle AG, und dehnte sie so auf das gesamte Bundesgebiet oder die Schweiz aus.
In fast allen Ländern Europas kam es zum "Seifenkisten" Boom, der bis heute anhält. Ettliche grosse, nahmhafte Unternehmen traten und treten immer noch, in der Folge, bis heute als grosse Sponsoren auf.
In fast allen Ländern Europas kam es zum "Seifenkisten" Boom, der bis heute anhält. Ettliche grosse, nahmhafte Unternehmen traten und treten immer noch, in der Folge, bis heute als grosse Sponsoren auf.
Inzwischen gab es auch feste Bauregeln, die in Reglement der verschiedensten Landesverbände, europaweit festgeschrieben wurden.
Seifenkisten bauen und rennen ist nicht nur ein Kindersport, ganz im Gegenteil. Vom Kleinsten bis zum Grössten Familienmitglied ist alles mit dabei. Es gibt die Kreativen Bauten oder die spartanisch aufgebauten Seifenkisten in allen Farben und Formen. Die Grenzen sind um mit von der Party zu sein sind weit gestceckt und alle können ihrer Fantasie beim Bau freien lauf lassen.
Sicherheit steht an erster Stelle
Auf den im Schnitt etwa 300 Meter langen Rennstrecken, die in der Regel ein Gefälle von vier bis fünf Prozent haben, erreichen die Kisten zum Teil beträchtliche Geschwindigkeiten. Bis zu 60 Kilometer pro Stunde werden die selbst gebauten Rennwagen schnell. Eine höhere Geschwindigkeit ist nicht erlaubt, um die Fahrer nicht über die Massen zu gefährden. Auch vor dem Wettkampf wirt grosser Wert auf die Sicherheit gelegt. Jedes Fahrzeug muss sich vor dem Rennen einer technischen Inspektion unterziehen und darf nur an den Start, wenn es für sicher befunden wurde.
Impressionen der Geschichte